Inspiriert wurde dieser Film vom New York Times-Bestseller „Das Buch der Freude: Dauerhaftes Glück in einer sich verändernden Welt.“
Mission: JOY zeigt die außergewöhnliche Freundschaft, die die beiden Friedensnobelpreisträger Seine Heiligkeit der Dalai Lama und den südafrikanischen Erzbischof Desmond Tutu verbindet.
Auch wenn beide in ärmliche Verhältnisse hinein geboren wurden, so hatten sie doch ganz unterschiedliche Wege.
Der Dalai Lama wurde bereits mit 2 Jahren als zukünftiges tibetisches Oberhaupt der Buddhisten erkannt und wuchs so fernab von seiner Familie in einem riesigen Palast in Lhasa auf, wo er von Mönchen erzogen und ausgebildet wurde.
Desmond Tutu hingegen wuchs bei seiner Familie in einem Township in Südafrika auf. Tutus erste berufliche Station war zunächst eine andere – er wurde Lehrer.
Der Weg Beider aber ist geprägt von Schwierigkeiten und Widerstand gegen autoritäre Führungen.
Mission: JOY besteht größtenteils aus noch nie gezeigtem Filmmaterial, das beim Besuch Tutus in der Residenz des Dalai Lama in Dharamsala (Indien) entstanden ist.
Wir erfahren u.a. mehr darüber, was den Menschen wirklich und langanhaltend glücklich machen kann, wie der Körper Meditierender auf Schemerzreize reagiert, und was es für das Wohlbefinden einer ganzen Gesellschaft braucht.
Es geht dabei nicht um Religionen, es geht um die Essenz. Jene Essenz, die alle Religionen verbindet.
Und mein ganz persönlicher Höhepunkt im Film ist, als die beiden 80-jährigen die Hüften zu „We are the world“ schwingen – oder eben auch nicht!
Mich hat der Film sehr berührt. Die Freude, die die beiden ausstrahlen und ihr Witz sind einfach mitreissend. Ein Film zum Lachen, aber auch manchmal zum Weinen.
Noch bis Ende Juli 2022 im Wiener Filmcasino zu sehen.
PS: Auch ich durfte schon einmal eine kurze Zeit in Dharamsala verbringen und dort mit tibetischen Flüchtlingen arbeiten. Mehr dazu vielleicht einmal in einem anderen Blogartikel.