Egal, ob man sich mit Meditation beschäftigt oder nicht, egal ob man weiß, was ein Mantra ist oder nicht – die Silbe OM hat fast jeder schon einmal ausgesprochen, wenn auch vielleicht zynisch, in einem Moment der Überforderung.
Hinter der Silbe OM steckt allerdings ein sehr kraftvolles, sehr altes Mantra – angeblich eines der ältesten Mantren überhaupt.
Es stammt aus der über 3.500 Jahre alten Sprache Sanskrit und beinhaltet den Klang des ganzen Universums – alle Laute und somit alle Worte und Gedanken. Es steht für den Urklang, aus dem nach hinduistischen Glauben das gesamte Universum entstand.
OM – meist ausgesprochen als A-U-M:
A steht dabei für die physische Welt,
U verkörpert die astrale Welt,
M die Kausalität.
Auch wenn das OM stark im Hinduismus und Buddhismus verankert ist, ist es jedoch keiner Religion zuzuschreiben. Es ist viel älter und ein Symbol der EINHEIT, die Essenz allen Seins.
Generell symbolisiert es die Einheit von Dreiheiten (z.B.: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft). Trinität ist ja in vielen Religionen ein wichtiges Element, auch im Christentum.
Wie das Mantra auf uns wirkt
Wenn wir ein Mantra rezitieren, dann hilft uns das in andere Bewusstseinzustände zu gelangen. Jedoch ist es wichtig, das Mantra richtig auszusprechen und die Vibration des Klanges im ganzen Körper zu spüren, damit sich die Heilwirkung auch voll entfalten kann.
Die Wirkungen, welche das OM auf uns und unseren Körper hat, sind dabei nicht zu unterbewerten:
- Der heilige Klang wirkt reinigend auf die Aura und hat eine große Schutzwirkung.
- Es hilft den Geist zu klären und verbindet dich mit deiner Intuition, gibt dir Klarheit und Erkenntnis.
- Durch das Tönen oder alleinige Denken von OM verbindest du dich mit dem Göttlichen Bewusstsein.
- Angeblich wird beim Rezitieren die Hypophyse massiert und so die Hormonproduktion positiv beeinflusst.
- Es soll auch regenerierend auf das Herz wirken und die Herzkohärenz stärken.
Die Wissenschaft auf den Spuren des OM
Dass das Rezitieren der heiligen Silbe Auswirkungen auf unser Herz hat, konnte der Berner Sprachtherapeut Dietrich von Bonin nachweisen. Mit Hilfe des Herzfrequenz-Meßgerätes „Heartman“ war es ihm möglich die Auswirkungen von bestimmten Lautkombinationen und Sprachrhythmen auf unseren Organismus zu dokumentieren.
In Versuchsreihen mit einem Team der Uni Graz konnte er nachweisen, dass das Mantra OM, wenn es ca. 20 Sekunden lang ausgesprochen wird, deutliche Veränderungen der Herzfrequenz bewirkt. Und zwar in dem Maße, in dem sich der Organismus besonders gut erholt.